Neuigkeiten der Schule
Warum in die Ferne schweifen?
Statt Mathe und Deutsch hieß es eine Woche vor den Herbstferien: „Raus in den Herbstwald und Sachkunde vor Ort erleben“. Sechs Klassen von Klassenstufe 2 bis 4 haben an drei verschiedenen Tagen die Gelegenheit genutzt, den nahen Schulwald besser kennen zu lernen und die dort aufge-bauten erlebnispädagogischen Elemente auszuprobieren. Gute 30 Minuten Fußmarsch in wunderschöner, nebeliger Herbstatmosphäre und schon ist der Schulwald erreicht – eine tolle Möglichkeit mit verschiedenen Waldangeboten die Klassengemein-schaft zu stärken aber auch die (Selbst-) Wahrnehmung zu fördern. So gab es z.B. eine Waldschatzsuche. Dafür haben Schüler: innen mit Hilfe beklebter Eierkartons (kostenlose Vorlagen gibt es im Internet) Naturmaterialien gesammelt. Hier sollte beispielsweise etwas Weiches, Blühendes oder nicht in die Natur gehörendes, gefunden werden. Beim Durch-streifen des Geländes und genauem Hinschauen wurden viele Schätze gefunden, die Kinder waren mit vollem Eifer dabei – vielleicht auch eine tolle Idee für den nächsten Spaziergang? Absolutes Highlight für alle war allerdings der Niedrigseilparcours. Hier konnten sich die 7-10-Jährigen Ausprobieren und von Station zu Station hangeln. Zu Beginn hieß es: „Der Boden ist Lava“. Mit Hilfe eines Führungsseils durften nur Baumstämme und Äste als „Weg“ genutzt werden – eine ganz schön wackelige aber auch sehr spaßige Aufgabe. Anschließend gab es verschiedene Ab-schnitte zwischen den Bäumen, über die auf Slacklines, breiten Spanngurten, mit Sicherungsseilen balanciert wurde. Hier standen Konzentration und Koordination aber vor allem auch Selbstüber-windung und -entdeckung im Vordergrund. Sich „auf seine Sinne verlassen“ musste man hingegen im letzten Teil: im Blindenparcours. Mit Schlafmasken „fühlten“ sich die Kinder an einem Orientie-rungsseil entlang durch den Waldabschnitt. Naturerfahrungen konnten in dieser Woche auf vielfältige Weise ermöglicht werden und der Schulwald hat noch viel mehr zu bieten. Für die Schulsozialarbeit ist es ein weiterer Ort, um metho-disch und aktiv mit Klassen zu arbeiten. Ein herzliches Dankeschön gilt Herrn Däuber, Klassenlehrer der 9a an der Ludwig-Uhland-Schule, für die Idee, die Organisation und die Umsetzung des Parcours und vor allem für sein Engagement! Eine rundum gelungene Aktion - es „ruft“ nach einer Wiederholung!